Wie sie heranreifen und was Kinderbilder ausdrücken.
In der frühesten Phase beginnt das Kind, im Sand zu zeichnen, verschiedene Formen an der Wand oder auf einem Blatt Papier. Das sind verwirrende Zickzacklinien, unterschiedlich verdickte geschwungene Linien und kreisförmige Formen.
Einige Linien sind stärker, andere leichter. Schon beim Zeichnen empfindet das Kind offenbar eine gewisse Befriedigung, und doch kann er in diesen Formen noch nichts ausdrücken, in den Formunterschieden kommen bestimmte malerische Werte zum Vorschein, nämlich die Kontraste von Formen und Akzenten.
Die Abbildung zeigt eine typische Zeichnung des sogenannten. Kopffüßer. Dies ist die erste lesbare Form der menschlichen Figur, die von einem Kind im Alter zwischen zwei und vier Jahren gezeichnet wurde. Aus solchen Ausgangsformen entwickeln sich dann etwas ausgefeilter konzipierte Darstellungen der menschlichen Figur.
Das Kind wiederholt diese neuen Bilder viele Male, normalerweise auf demselben Blatt, und festigte so sein Konzept, aber mit einigen Veränderungen differenziert und entwickelt es es.
Auf ähnliche Weise baut ein Kind aus sehr einfachen Formen ein Bild eines Baumes, die es dann entwickelt und bereichert, einen volleren und stärkeren Ausdruck des Themas zu erhalten.
Ebenso einfach und direkt schafft er ein zeichnerisches Abbild des Hauses und vieler anderer Objekte.
Wir können es aus den obigen Beispielen sehen, dieser Strich, was das Kind zeichnet, ist lebendig und direkt. Es ist eindeutig freihändig, und damit frei von kalligrafischer Gleichmäßigkeit und Leblosigkeit. Die Variabilität seiner Intensität ist für die menschliche Hand natürlich, und für die Tätigkeit des malerischen Ausdrucks ist es am besten geeignet.
Das Bild eines 4-jährigen Kindes ist hinsichtlich Komposition und Ausdruck außerordentlich interessant, Darstellung einer menschlichen Figur vor einem reich bespielten Hintergrund. Die Linie hier ist lebendig und direkt, und Abteilungen, die durch erhebliche Wertunterschiede hervorgehoben werden. Der zentrale kompositorische Akzent der seltsam vereinfachten Figur wird durch schwarze Flächen unterstützt. Dadurch bildet es einen perfekten Kontrast zur helleren Umgebung, das durch ein abwechslungsreiches Gitter raffiniert aufgebrochen wird. Die Form des Bildes ist so einfach und naiv wie ein Kind dieses Alters, sondern kompositorischer Einfallsreichtum, Vielfalt seiner Elemente, und vor allem die ursprüngliche Authentizität der Vision, ausgehend vom Ganzen und von jeder Linie und jedem Fleck, sie sind absolut erstaunlich. Der Ausdruck dieses Bildes berührt die geheimnisvolle Getrenntheit der Weltanschauung des Kindes.

Die nächsten beiden Beispiele zeigen es deutlich, wie ein Kind die Landschaft auf unerwartete Weise ausdrücken kann. Auf einem Bild dieser Raum, aus der Luft gesehen, ist kreuzweise in einem Rechteck zusammengesetzt. Im zweiten Fall ähnelt das Kompositionsprinzip einem solchen Ansatz, gefunden in kostbaren antiken orientalischen Teppichen. In beiden Fällen wird die Landschaft ohne die herkömmliche klassische Perspektive und ohne naturalistische Tendenzen ausgedrückt, vielmehr mit einem Sinn für dekorative Wirkung. Vier weitere Beispiele sind Industrielandschaften, Hergestellt aus Erinnerungen von Kindern ab Jahren 10 Tun 14.

In den ersten beiden sehen wir eine eher überraschende Aufteilung der Bildebene, Hervorragende Eigenschaften der einzelnen Teile und schließlich eine raffinierte Textur. Wie viele Entscheidungen, Jede Linie und jeder Fleck in der Landschaft mit einer Seilbahn hat ein Element von Kraft und Unmittelbarkeit.

Ebenso drückt das Kind im dritten Werk die Realität nicht auf objektive Weise aus, aber er spürt es tief in der ursprünglichen Erfahrung und fühlt es sekundär, wenn er sein Bild erschafft – eine Geschichte über die gesehene Welt.

In dem Bild, angefertigt mit Temperafarben von einem 9-jährigen Kind, ein Ausdruck des Innenraums eines Raumes mit einem Tisch, der mit einer weißen Tischdecke bedeckt ist, wie viel Frieden, Würde, und vor allem, wie viel Wahrheit des Lichts mit einer sehr einfachen kompositorischen Anordnung. Wie gut sich das Detail dem Ganzen unterordnet – und wie gut eines der ganz schwierigen Probleme des Bildaufbaus gelöst wurde.

Ein ähnlich interessanter Ausdruck wurde von einem anderen 10-jährigen Kindersegelschiff auf See geäußert. Große Flächen des Rumpfes werden mit Temperafarben einfach und präzise bemalt, Segel, Himmel und Meer, mit dem die Spitzenzeichnung der Takelage und kleinen Details des Schiffes kontrastiert. Hinzu kommt die Lebendigkeit perfekt harmonierter Farben, und das Ganze wird uns davon überzeugen, das ist einfach inspirierend, Eine starke Erfahrung und ein lebhafter Malinstinkt in der Psyche des Kindes könnten ihm den Weg weisen, ein solches Bild zu schaffen.

Und das Gemälde mit dem Titel „Frühlingswerk“, von einem 9-jährigen Jungen, es heißt also nicht dasselbe?

Und das „Porträt“ eines Schornsteinfegers zeigt deutlich die Reife des Malkonzepts eines 10-jährigen Kindes und die Fähigkeit, seine eigene Vision durch das Ganze und jedes Detail auszudrücken, jeden Fleck und jede Linie der Komposition? Wie kühn und malerisch ist der Pinselstrich in diesem Porträt, wie empfindlich sie dagegen sind: groß, Schwarz, die glatte Fläche der Kleidung – das geschnittene Plaid aus Ziegelsteinen und schließlich die blasse Fläche des Gesichts! Was für ein Gefühl von Farbkontrasten, ihre Lasten, wie eine breit entwickelte Skala von Akzenten vom stärksten bis zum zartesten!